Hallo, liebe Naturfreunde. Mitten in Corona, aber die Welt dreht sich weiter. Und deshalb beginnen wir heute unsere neue Reihe mit den Gartenabenteuern auf der Vorstadtparzelle „Wichtel Würzig“.

 

Es ist ein tolles Projekt: Landwirt verpachtet Teile seiner landwirtschaftlichen Betriebsfläche an Hobby-Gärtner, vorzugsweise aus der Stadt. Diese können sich mit regelmäßiger fachkundiger Unterstützung jeweils für eine Sommersaison als Hobbygärtner betätigen. Sie übernehmen ihre Parzelle im Frühjahr, teils fertig eingesät mit (fast) allem, das in den hiesigen Breiten an Gemüse wächst und ein Teil steht für eigene Experimente zur Verfügung. Ab jetzt heißt es hacken, jäten, gießen, sich mit den Tücken des Wetters genauso auseinandersetzen wie mit den „Nahrungskonkurrenten“ aus Fauna und Flora. Und belohnt wird das Ganze dann durch selbst geerntetes Gemüse … das erfahrungsgemäß doppelt so gut schmeckt wie gekauft 😊.

 

 

Aber genug der Vorrede: los geht´s mit dem Gartenjahr auf der Parzelle „Wichtel Würzig“ (benannt nach einem gleichnamigen Bilderbuch aus Kinderzeiten): 

Vorstadt-Gardening mit "Wichtel Würzig"

- Das Abenteuer beginnt -

 

Was bisher geschah….

 

Ende April ging es endlich wieder los- die Übernahme der Acker-Parzelle Wichtel Würzig mit einem noch sehr kargen Stück Land.

Auf ca. 50 Quadratmetern warten um die 20 Gemüse- und Kräutersorten auf ihren Auftritt.

 

Doch bevor es mit dem im Verlauf rasanten Wachstum der Jungpflanzen losgeht, heißt es erst einmal regelmäßig „Unkraut“ jäten. Distel, Gänsefuß und Co sind ernstzunehmende Konkurrenten wenn es um Nährstoffe und Wasser geht, solange die Gemüsepflanzen noch so klein sind.

 

Auch Erdflöhe und Kaninchen machen den Pflanzen zu schaffen. Um den Kohl zu schützen, wurde ein kleiner Zaun aus Kaninchendraht gezogen. Um es den Erdflöhen etwas ungemütlich zu machen, hilft regelmäßiges Hacken und Gießen.

 

Bereits nach wenigen Wochen wartet die erste Ernte in Form von Radieschen und Rucola. Und auch der Blattsalat nimmt langsam an Größe zu. Nach den Eisheiligen ist es an der Zeit, die vorgezogenen Tomaten in die Erde zu bringen.

 

 

Nun heißt es erst einmal gießen, Unkraut jäten und warten...

Ernte im Juli

Inzwischen hat sich so einiges auf dem Acker getan…

Die mühevoll schon im Februar vorgezogenen Tomaten knickten beim ersten stärkeren Gewitter trotz Anbinden um und den Rest erledigten die Hasen und Kaninchen..und auch die beiden ersten Gurkenpflanzen mussten dank Fressfeinden ersetzt werden.

Erfolgreicher schlugen sich die geschützten Kohlrabipflanzen und Kopfsalate, die schon bald geerntet werden konnten.

Und auch die ersten Mangoldblätter, Mairübchen und Petersilie ließen nicht lange auf sich warten, sodass der Erntekorb von Woche zu Woche voller wird.

In das frei zu bepflanzende Beet haben wir Fenchel und Sellerie gepflanzt. Ebenso ein paar Frühlingszwiebeln und neue Tomatenpflanzen.

Der Kohl wächst dieses Jahr auch sehr gut und ich hoffe, dass wir von Raupen und Fliegen verschont bleiben.

In den Startlöchern für die nächste Ernte stehen die Erbsen und der Spitzkohl. Und auch die Rote Beete lässt sich nicht lumpen.

 

Aber dazu später mehr.