Beobachtung unserer gefiederten Wintergäste

- Ornithologische Exkursion zu den Koldinger Teichen (21.01.2018) -

 

(mw) Trotz nasskaltem Wetter trafen sich am Sonntag, dem 21.01.2018, 9.00 Uhr, 10 Frauen und Männer aus Borsum und Umgebung am Heinrich – Ruhen – Platz, ausgerüstet mit Ferngläsern, Bestimmungsbüchern und einigen Spektiven, zu einer Exkursion nach Gleidingen an die dortigen ehemaligen Kiesteiche. 

Angekommen in Gleidingen, parkten wir unsere Fahrzeuge neben einem großen Obstanbaubetrieb, um von dort zu den “großen Koldinger Seen“ mit ihren Beobachtungstürmen zu wandern.

Schon beim Aussteigen entdeckten wir auf dem kleinen “Kirchteich“, direkt am Ortsausgang die ersten Wintergäste aus dem Norden, Gänsesäger. Die größte der hier im Winter rastenden drei Sägerarten, Gänse,- Mittel,- und Zwergsäger. Exkursionsleiter Werner Hormann erklärte den Anwesenden, dass sich Säger vor allem von Fischen ernähren, was sie von den meisten anderen Entenarten unterscheidet, dessen Nahrung hauptsächlich aus Kleintieren wie Muscheln, Schnecken und Krebstierchen, aber auch aus Wasserpflanzen besteht. Auch der Laie kann sie leicht durch ihren schmalen Schnabel von anderen Entenarten unterscheiden.

Nur langsam kamen wir unserem Ziel, den großen Koldinger Seen, näher. Immer wieder blieben wir unterwegs stehen, weil es Neues zu entdecken gab. Rechts des Weges an Obstplantagen, Buschreihen und großen Wiesen freuten wir uns über zahlreiche Singvögel, wie den herrlichen Dompfaff (Gimpel), flinke Schwanzmeisen und vieles mehr. Links auf den Teichen und Seen gab es immer wieder neue Arten zu beobachten. Grau,- und Blässgänse, Kormorane, Stockenten, Blässhühner, Grau,- und Silberreiher aber auch seltenere Arten wie die Kanadagans, die Schnatterente und zu unserer großen Freude auch die kleine Schellente mit ihrem markanten weißen Wangenfleck. Auch der wunderschöne, schon oben genannte Zwergsäger zeigte sich von seiner schönsten Seite. Bei dieser kleinen, kurzschnäbeligen Tauchente sind vor allem die Erpel mit ihrem vorwiegend weißen Federkleid, dem schwarzen Augenfleck, der kurzen schwarzweißen Haube und dem schwarzen Rücken ein echter Hingucker für jeden Beobachter. Unterwegs trafen wir noch eine Beobachtergruppe aus Hannover und tauschten mit denen die neuesten Sichtungen aus.

Am Ziel, den Beobachtungstürmen an den großen Koldinger Seen, hatten wir nicht ganz so viel Glück. Konnten wir an anderen Tagen dort schon über tausend Vögel beobachten, waren die großen Wasserflächen dieses Mal nur spärlich besetzt.

Aber ansonsten war diese Exkursion wieder ein voller Erfolg, wofür wir unserem Organisator Werner Hormann zu danken haben.   

 

 

 

Seppel Quante und Manfred Wille haben einige Fotos mitgebracht, die wir im Anschluss zeigen. Lust bekommen? Dann würden wir uns freuen, euch bei einer unserer nächsten Exkursionen begrüßen zu dürfen.

 

S. Friedrich hat folgende Beobachtungen notiert: 

 

Zaunkönig,

Stieglitz,

Wacholderdrossel,

Eichelhäher,

Dompfaff,

Kohlmeise,

Ringeltaube,

Amsel,

Rotkehlchen,
Schwanzmeise

 

 

Und auf dem Wasser:

Gänsesäger,

Zwergsäger,

Graugänse,

Blässhuhn,

Silberreiher,

Kormoran,

Haubentaucher,

Kanadagans,

Stockente,

Schnatterente,

Schellente,

Reiherente.

 

 

 

Fotos: S. Quante: 

 

 

 

Fotos: M. Wille