(wh) Das 279 Hektar große Naturschutzgebiet Lange Dreisch und Osterberg erstreckt sich auf einem Ausläufer des Hildesheimer Berglandes und wurde bis 2007 als Truppenübungsplatz genutzt. Es enthält großflächiges Grünland, Kalkhalbtrockenrasen, Kleingewässer, wärmeliebende Säume und Gebüsche und kleine Waldbestände.
Das Gebiet ist für uns zu jeder Jahreszeit einen Spaziergang wert. Jetzt im Spätsommer blüht großflächig der dornige Hauhechel, Wegwarte und Wiesenflockenblume sind ebenfalls auffällige Blühpflanzen. Grashüpfer springen durch das trockene Gras. Bunte Schmetterlinge fliegen auf die Blüten. In dornigen Büschen sitzt der Neuntöter mit seinen Jungen. Viele Rauch- und Mehlschwalben fliegen im Tiefflug über die Wiesen und fangen Insekten. Ein großer Schwarm Stare findet Nahrung in der Fläche. Mehrere Turmfalken rütteln in der Luft und spähen nach Mäusen. Ein überfliegender Mäusebussard wird von einem Sperberweibchen attackiert. Etwa zwanzig Kolkraben nutzen die Aufwinde für ihre Flugspiele.
Vom Osterberg sieht man über das im „Potte“ liegende Hildesheim den Brocken im Harz und über die Börde bis nach Braunschweig.
Hier unsere kleine Beobachtungsliste:
Avifauna
Stare (ca. 100 Ex.)
Mehlschwalben
Rauchschwalben
Blaumeise
Grünspecht
Grünspecht
Trauerschnäpper
Zilpzalp
Rabenkrähe
Turmfalke
Elster
Kolkrabe
Bussard
Eichelhäher
Sperber
Neuntöter (mit 2 juv.)
einige Pflanzen:
Schmalblättriger Hornklee
Hauhechel
Wegwarte
Wiesenkerbel
Flohkraut
Witwenblume
Natternkopf
Ziest
Greiskraut
Wiesenflockenblume
sonstiges
Sechsfleck-Widderchen
Hauhechel Bläuling
Kleines Wiesenvögelein
Würfeldickkopffalter
Widderchen
Grashüpfer