(wk) Es war das erste Mal in unserer Vereinsgeschichte, dass wir eine Exkursion unter Leitung unseres Vereinsmitgliedes Werner Hormann gezielt dem Lebensraum „Kleingartenkolonie“ (u.a. Wellenteich und Ortsschlump) in der Nähe des Helios Klinikums widmeten. Kleingartenanlagen gelten als artenreichste Oasen der Städte.
Warum Kleingartenanlagen wichtig sind
Kleingartenanlagen sind weit mehr als Orte des urbanen Gärtnerns. Sie bieten eine erstaunliche ökologische Vielfalt und stellen wichtige Rückzugsräume für viele Vogelarten dar – besonders in dicht besiedelten Stadtgebieten. Alte Obstbäume und Hecken (wichtig für das Nahrungsangebot, bieten Versteck- und Nistmöglichkeiten), wilde Ecken und Komposthaufen (ziehen Insekten als wichtige Nahrungsquelle für viele Vogelarten), kleine Wasserstellen (Trink- und Bademöglichkeiten) bieten ideale Lebensbedingungen für Singvögel, Spechte, Greifvögel und viele weitere Arten.
Diese grünen Refugien sind Hotspots der Biodiversität: Hier treffen Natur, Mensch und Tier in einem einzigartigen Gleichgewicht aufeinander. Die Strukturvielfalt innerhalb der Parzellen fördert nicht nur die Vogelwelt, sondern trägt auch zum Erhalt vieler weiterer Tier- und Pflanzenarten bei.
Unsere Beobachtungen
In ihrem Gesang präsentierten sich die Vögel heute etwas verhalten. Gleichwohl gelang es den Mitgliedern, eine ganze Reihe hier üblicherweise anzutreffender Vögel auch zu Gesicht bzw. zu Gehör zu bekommen. Unsere heutige Beobachtungsliste lautet wie folgt:
- Bussard
- Ringeltaube
- ZilpZalp
- Heckenbraunelle
- Gartenrotschwanz
- Kohlmeise
- Kolkrabe
- Amsel
- Elster
- Haussperling
- Bluthänfling
- Stieglitz
- Zaunkönig
- Rabenkrähe
- Mönchsgrasmücke
- Fitis
- Klappergrasmücke
- Star
- Rauchschwalbe
- Grünspecht (vermutl.)
- Girlitz
- Dorngrasmücke
- Blaumeise
- Rotkehlchen
- Hausrotschwanz