Der Ornithologische Verein zu Hildesheim wurde am 27. März 1953 gegründet. Bis in die 70er Jahre hinein beschäftigten sich dessen Mitglieder schwerpunktmäßig mit der Ornithologie und dem Vogelschutz, später auch mit der Botanik. Gesellschaftlichen und politische Veränderungen in den 70er Jahren folgend trat dann jedoch der Schutz und die Schaffung natürlicher Biotope immer stärker in den Vordergrund. Grund hierfür war die Erkenntnis, dass Arten- und Biotopschutz schlicht nicht voneinander zu trennen sind. Der Verein regte Naturschutzprojekte an, pflegte beim Naturschutz die enge Zusammenarbeit mit Fachbehörden und (Naturschutz-)Verbänden, betrieb aktiven Flächenschutz. Das entscheidende Merkmal dieser Naturschutzarbeit ist die seit Gründung durchgehaltene Ehrenamtlichkeit der über 1000 Mitglieder des Vereins.
In verschiedenen Gemeinden des Landkreises kam es in den 80er Jahren zur Gründung von Regionalgruppen, die seitdem versuchen, in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, der Verwaltung und Entscheidungsträgern vor Ort Naturschutzarbeit zu leisten.
Zwecks langfristiger Absicherung der vereinseigenen Naturschutzflächen errichtete der OVH schließlich am 11. Mai 1989 die Paul-Feindt-Stiftung (s.u.).
Aktuelle Zusammensetzung des Vorstands (s. auch unter www.ovh-online.de) :
Sabine Wochnik (geschäftsführende Vorsitzende, Kasse);
Ross Duthie;
Richard Huster;
Benedikt Scharfenberg;
Detlef Wochnik, Netze
http://www.paul-feindt-stiftung.de/
1989 wurde die Paul-Feindt-Stiftung vom Ornithologischen Verein zu Hildesheim e.V. (OVH) gegründet. Sie trägt den Namen des damaligen ersten Vereinsvorsitzenden.
Die Paul-Feindt-Stiftung hat folgende Ziele:
Historisch gewachsene Lebensräume unserer Kulturlandschaft werden dokumentiert, insbesondere die Bestandsentwicklung von Pflanzen- und Tierarten erfasst. Grundstücke werden gesichert oder erworben, um sie als Biotope der freilebenden Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten, zu pflegen oder wiederherzustellen. Eine angepasste, extensive Bewirtschaftung wird auf den Flächen angestrebt. Für unsere Region typische Lebensräume sollen in biologisch und ökonomisch sinnvoller Größe ein dichtes Netzwerk langfristig gesicherter Flächen bilden (Trittsteine schaffen).
Die intensive Nutzung der Landschaft durch Siedlungstätigkeit, Straßenbau und Landwirtschaft hat zu starken Beeinträchtigungen der im Laufe von Jahrhunderten entstandenen Ökosysteme geführt und diese zum großen Teil vernichtet. Die Ökosystem- und Artenvielfalt wurde dadurch drastisch reduziert.
Zur Sicherung und Entwicklung der verbliebenen naturnahen Ökosysteme erwirbt und pachtet die Paul-Feindt-Stiftung Flächen in der historisch gewachsenen Kulturlandschaft, um auf diese Weise die
Lebensräume wildlebender Tier- und Pflanzenarten zu sichern und um die typischen Elemente und Strukturen einer naturnahen Kulturlandschaft zu erhalten.
Allen an diesen Zielen interessierten Institutionen steht sie zur Zusammenarbeit offen. Bisher werden von der Stiftung über 1000 000 qm der verschiedenen bedrohten Ökosysteme betreut und
gepflegt.
Dabei arbeitet die Stiftung mit Fachbehörden, Kommunen und ehrenamtlichen Institutionen
zusammen.
Verein für Naturschutz Alpe-Bruch Algermissen im OVH:
Unsere benachbarte Ortsgruppe im OVH. Der Bruchgraben verbindet unsere Vereinsgebiete in räumlicher Hinsicht. Freundschaftliche Beziehungen zwischen den Mitgliedern beider Vereine mit gemeinsamen Aktionen tragen dazu bei, dass der Naturschutz im Nordkreis in den Gemeinden Harsum und Algermissen "grenzübergreifend" stattfinden kann.
Kontakt:
Benjamin Kaune, Schulstraße 2, 30880 Ingeln
(www.naturschutzverein-alpebruch.de)