Foto: Dierk (Bildausschnitt)
Foto: Dierk (Bildausschnitt)

Der Drömling - Land der tausend Gräben

Vortrag von Gerd Fuhrich (01.04.2016)

Foto: Kauer
Foto: Kauer

 

(wk) Man nehme:

 

  • 1 ebenso kompetenten wie launigen Referenten
  • Interessierte Zuhörer/Zuschauer in ausreichender Menge,
  • auf die der Funke überspringt

 

 

und fertig ist ein ebenso interessanter wie kurzweiliger Freitagabend. So geschehen im Borsumer Jugendheim am 01. April 2016 … und das ist kein Aprilscherz!

 

Die Idee, Gerd Fuhrich zu uns nach Borsum einzuladen, hatte Wolfgang Dierk. Er stellte den Kontakt her und klärte organisatorisch das Weitere ab. So durften wir Gerd Fuhrich in der Monatsversammlung des Naturschutzvereins denn auch begrüßen. Der Referent rückte mit seiner ganzen technischen Ausrüstung an, wies nicht nur einmal darauf hin, dass er noch „analog“ arbeite, aber der Abend zeigte, dass die Frage, ob jemand digital oder noch analog seine Fotos für seine Vorträge fertigt, nichts mit der Qualität des Vortrages selbst zu tun hat.

 

Gerd Fuhrich nahm uns mit zu einer Reise in das Naturschutzgebiet Drömling, gar nicht so weit von uns entfernt, es beginnt bereits bei Wolfsburg, der größere Teil befindet sich jedoch in Sachsen-Anhalt. Der Referent nahm uns gedanklich „an die Hand“, stellte uns die erdgeschichtliche Entstehung dieses Gebiets vor, seine geschichtliche – sozusagen handgemachte - Entwicklung zu dem, wie das Naturschutzgebiet sich mit seinen "tausend Gräben" dem heutigen Besucher präsentiert. Er hatte viele Informationen für die naturinteressierten Teilnehmer der Veranstaltung parat, sei es zu Fragen der Fauna, insbesondere der Ornithologie oder auch der Botanik. Und auch die Insekten waren vertreten, nicht nur die Stechmücken, die es im Sommer in dem sumpfigen Gelände natürlich gibt, sie sind ja wichtiger Bestandteil der dortigen Nahrungskette, sondern auch die vielen anderen Insekten, seien es Falter, Libellen und Wiesenameisen, um nur diese Arten zu nennen.

Bei dieser Bandbreite an Themen wurde deutlich, dass man hier einen Referenten vor sich hatte, der sich für Zusammenhänge interessiert, der Informationen verknüpft, der es versteht, auch „Hobbyforscher“ mit den "Netzwerken" in der Natur vertraut zu machen, mit den Zusammenhängen von Geologie, Klima, Bodenbewirtschaftung und der sich jeweils einstellenden typischen Flora und Fauna.

 

 

 

Die begeisterten Reaktionen der Besucher der Veranstaltung zeigten es deutlich: das war ein toller Abend. Einer, der Lust darauf gemacht hat, bald selbst zu Fuß oder mit dem Rad diesem Gebiet einmal einen Besuch abzustatten.

 

 

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