(wk) Nach einer Nacht, in der die Temperaturen die Nässe leicht überfrieren ließ, startete der heutige Tag mit strahlendem Sonnenschein und nur leichtem Westwind. Also weitaus bessere Bedingungen
als bei unserer ornithologischen Exkursion im Dezember. Nur sollte es heute nicht Richtung Nordstemmen gehen, sondern zu den Koldinger Seen.
Die Koldinger Seen sind ein Lebensraum aus zweiter Hand, durch intensiven Bodenabbau entstanden. Über 40 Jahre wurden hier Kiessande gefördert. Ende 2002 wurde der Kiesabbau an den
Koldinger Seen im Gebiet der Region Hannover eingestellt und ins Abbaugebiet Ruthe im Landkreis Hildesheim verlagert. Entstanden sind rund 190 Hektar Wasserfläche, verteilt auf gut ein Dutzend
Seen. Wegen der großen Bedeutung für Flora und Fauna steht die Seenlandschaft seit 2001 unter Naturschutz. Neben dem Steinhuder Meer ist sie das bedeutendste Vogelrastgebiet in der Region
Hannover.
Nähere Informationen:
http://www.hannover.de/Kultur-Freizeit/Naherholung/Natur-entdecken/Seen/Koldinger-Seen
Den ca. 20 Exkursionsteilnehmern bot sich eine tolle Kulisse. Wasservögel waren reichlich vorhanden, und auf besonderes Interesse stießen 2 Zwergsäger, die nun nicht zu den täglichen Beobachtungen zählen. Bewegung kam in das geruhsame Leben auf dem Wasser, als sich ein Helikopter näherte und ca. 1000 - 1200 Graugänse diese Störung zum Anlass nahmen gleichzeitig aufzufliegen. Ein beeindruckendes Spektakel.
Es konnten heute folgende Arten beobachtet werden:
Wasserflächen:
Blässgans
Blässhuhn
Gänsesäger
Graugans (1000-1200 Exemplare auffliegend)
Graureiher
Haubentaucher
Kormoran (Brutkolonie mit 8 Horsten)
Löffelente
Nilgans
Reiherente
Schellente
Saatgans
Silbermöwe
Silberreiher (ca. 30)
Stockente
Tafelente
Zwergsäger (sieht man nicht alle Tage; Männchen und Weibchen)
Zwergtaucher
sonstige:
Amsel
Blaumeise
Bussard
Kohlmeise
(22 Arten)
Und hier noch einige Fotos vom heutigen Tage:
(Fotos Kauer)
Fotos Seppel Quante: